Schimmel in Walnüssen: Ursachen und Vorbeugung
Der Walnussanbau ist für Landwirte ein lohnendes Unterfangen, aber auch eine Herausforderung. Eines der größten Probleme für Walnussbauern ist Schimmel, der die Qualität und den Ertrag der Ernte erheblich beeinträchtigen kann. In diesem Artikel untersuchen wir die Ursachen von Schimmel auf Walnüssen, die beitragenden Faktoren, wirksame Bekämpfungsstrategien und Präventionsstrategien auf der Grundlage aktueller Forschungsergebnisse.
Ursachen und beitragende Faktoren
Untersuchungen haben gezeigt, dass mehrere Pilze für Walnussschimmel und Schalenfäule verantwortlich sind. Dazu gehören vor allem Fusarium, Alternaria, Botryosphaeria und Phomopsis. Sie unterscheiden sich von der Walnussfäule, die durch das Bakterium Xanthomonas arboricola verursacht wird. Diese Pilze können über verschiedene Schwachstellen in die Walnuss eindringen, beispielsweise durch Sonnenbrand, Insektenbefall und natürliche Öffnungen im Stamm bestimmter Walnusssorten. Darüber hinaus können bestimmte Umwelt- und Managementfaktoren das Problem verschlimmern.
- Übermäßige Sonneneinstrahlung schwächt die schützenden Außenschichten der Nuss und macht sie anfälliger für Pilzinfektionen
- Schädlinge schaffen Eintrittspunkte für Pilzsporen
- Der Pilzbefall erfolgt häufig während oder unmittelbar nach dem Aufbrechen der Schale, wenn die Schutzbarriere der Nuss beschädigt ist.
Management und Präventionsstrategien
Um Schimmel in Walnüssen wirksam zu bekämpfen, empfehlen Forscher und Anbauer eine Kombination aus proaktiven Managementpraktiken und gezielten Behandlungen.
Anwendung von Fungiziden
Die Anwendung von Fungiziden vor und während des frühen Schalenaufplatzens reduziert nachweislich Pilzinfektionen, die zu Schimmel führen. Fungizide wie Merivon und Rhyme, die drei Wochen vor dem Aufplatzen der grünen Früchte angewendet werden, sind besonders wirksam gegen Schimmelpilze wie Fusarium und Alternaria. Späte Fungizidanwendungen sind jedoch weniger wirksam, was die Bedeutung des richtigen Zeitpunkts unterstreicht.
Rechtzeitiges Ernten
Um die Zeit, in der die Walnüsse einer möglichen Infektion ausgesetzt sind, zu minimieren, ist es wichtig, die Walnüsse schnell und unmittelbar nach dem Aufbrechen der Schale zu ernten.
Integrierte Schädlingsbekämpfung
Durch die Kontrolle der Insektenpopulationen wird das Risiko physischer Schäden an Walnüssen verringert und so die Eintrittspunkte für Pilze begrenzt.
Schutz vor der Sonne
Maßnahmen zum Schutz der Walnüsse vor übermäßiger Sonneneinstrahlung, wie etwa die Verwendung von Schutzhüllen, können dazu beitragen, die Anfälligkeit für Verbrühungen zu verringern.

Schlussfolgerung
Pilzbefall und Schalenfäule bei Walnüssen sind ein komplexes und hartnäckiges Problem, das einen proaktiven und fundierten Managementansatz erfordert. Durch das Verständnis der Ursachen und beitragenden Faktoren – wie Umweltbelastungen, Insektenschäden und Schalenanfälligkeit – können Anbauer wirksame Maßnahmen ergreifen, um das Infektionsrisiko zu reduzieren. Eine Kombination aus rechtzeitiger Fungizidanwendung, integrierter Schädlingsbekämpfung und fachgerechter Plantagenbewirtschaftung bietet wirksamen Schutz vor Schimmel und Schalenfäule. Mit den richtigen Strategien können Produzenten sowohl die Qualität als auch die Rentabilität ihrer Walnussernte sichern.
Eine der wichtigsten Maßnahmen zur Schimmelbekämpfung ist das richtige Trocknen und Lagern der Nüsse.